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Aufbautips für den RZ 85

 



Gebrauchsanleitung E 65/RZ 85

Quelle: Originalanleitung des VEB Pouch (ca. 80er Jahre)

Vorwort und neue PVC-Häute
Verpackung und technische Daten
Aufbau des Faltbootes
Gebrauchsanleitung für Faltboot und Zubehör

Paddel
Spritzdecke
Steuer
Segel
Reparaturanleitung
Lageranleitung
Bootswagen
Pflegeanleitung

 

beim Aufbauen in der Türkei

"Im übrigen ist ein inmitten eines wirren Haufens von Hölzern, Gummi und Ausrüstungsgegenständen schwitzender Kajakmann stets grantigen Gemüts und von intoleranter Denkungsart. Außenstehende seien gewarnt, sie halten sich zweckmäßigerweise fern jeglichen Aufbauplatzes...."
Herbert Rittlinger "Neue Schule des Kanusports", 1962

siehe auch:

 

Vorwort zum RZ 85

Pouch-Reisezweier, das Faltboot nach Maß zum erlebnisreichen Wasserwandern mit idealer Gleitlage. Die solide, perfekt durchkonstruierte Bauweise gewährleistet äußerst kurze Aufbauzeit am Einsatzort. Diese Reisezweier zeichnet sich durch hohe Tragfähigkeit und großes Fassungsvermögen aus. Die Stauräume in Heck und Bug bieten ausreichend Platz für eine Campingausrüstung mit Zelt, Luftmatratzen, Schlafsäcken und Küchenzubehör. Das 7-Spanten-Gerüst des Bootskörpers besteht aus Esche. Alle anderen Holzteile aus kochwasserfest-kreuzverleimtem Preßlagenholz oder Furnierplatten. Seewasserbeständige Beschläge. Bootshaut aus doppelt beschichtetem PVC und Leinen mit hoher Reiß- und Schürffestigkeit. Sie ist gegen Öl, Fett und Salzwasser versiegelt und alterungsbeständig.
Besegelung für Pouch Reisezweier:
Reinweißes, witterungsbeständiges Segeltuch aus hochwertigem Baumwollgewebe, geteilter Mast. Vorsegel ca 1 qm, Spitzsegel ca 2,6 qm in Genuaform.
 

Lieber Wassersportfreund!

 Nachdem Sie nun Besitzer eines POUCH-Faltbootes geworden sind, möchten wir Ihnen einige wichtige Hinweise geben.

Diese Hinweise sollen Ihnen Ärger und Verdruß ersparen. Ein neu erworbenes Faltboot läßt sich immer etwas schwerer aufbauen. Dieses liegt begründet in der Eigenschaft der PVC-Faltboothaut.

 Eine PVC-Faltboothaut hat neben ihren vielen Vorzügen einen Nachteil, daß sie bei kühleren Temperaturen etwas steif wird. Dies wirkt sich beim Erstaufbau so aus, daß der Nichtfachmann der Meinung sein könnte, die Haut oder das Bootsgerüst passen nicht.

Wir empfehlen Ihnen daher, vor dem Erstaufbau des Faltbootes die Faltboothaut in einem geeigneten Raum bei einer Temperatur von mindestens 20°C ca. 8 Stunden, im Sommer im Freien in der Sonne ca. 2 Stunden zu lagern.

 Beginnen Sie danach mit dem Aufbau.

 Legen Sie vorher eine Decke unter die ausgebreitete Haut, dies soll unnötige Beschädigungen an der Außenhaut vermeiden. Um Beschädigungen auf der Innenseite zu verhindern, empfehlen wir Ihnen, zwischen Haut und Bootsgerüst vom beigelegten PVC-Reparaturmaterial an den Einsatzpunkten der Bodenleiter je einen Flicken unterzulegen. Dies ist beim Erstaufbau erforderlich.

Besonders zu beachten ist dabei, daß im Freien der Boden eben und glatt sein soll, am besten geeignet ist Rasen oder Sandboden. Spitze Steine, Äste, oder Stümpfe von Sträuchern können schon zur Beschädigung der Faltboothaut führen.

 Versuchen Sie dann unter keinen Umständen, einen Rekord im Bootsaufbau zu erzielen.

 Arbeiten Sie mit Ruhe und Überlegung.

Achtung: beim ersten Aufbauen und anschliessendem "Setzenlassen" des Bootes ist besondere Sorgfalt nötig! [siehe auch: Aufbautips für den RZ 85 - Marian]
Ein unsauber oder falsch aufgebautes Faltboot kann für den Rest seines Lebens krumm und schief bleiben. Dies hängt mit den Eigenschaften des Holzes zusammen, das sich beim ersten Aufbauen "setzen" muss. Liegt das Holz dabei schief in der Haut, kann es sich bleibend verziehen!

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Verpackung und technische Daten


Das POUCH-Faltboot
ist verpackt in
E 65-3
RZ 85-3
einer Stabtasche 1650 x 300 x 200 mm 1650 x 300 x 250 mm
und einem Rucksack 700 x 500 x 240 mm 800 x 560 x 250 mm


Die Stabtasche enthält:

        1 Gerüstvorderteil (V) mit Bordwandteilen, 
          Senten und Firstleiste

        1 Gerüsthinterteil (H) mit Bordwandteilen, 
          Senten und Firstleiste

        1 Bodenleiter

        2 Senten 
          [RZ 85-3: 2 Senten (V), 2 Senten hinten]

        2 Waschbordleisten mit farbiger Kehlnut (L und R) 
          [RZ 85-3: 4 Waschbordteile mit farbiger 
           Kehlnut: LV, RV, LH, und RH]

        2 Süllrandleisten 
          [RZ 85-3: 2 Süllrandleisten vorn (kurz)
           2 Süllrandleisten hinten (lang)]



Der Rucksack enthält:

        1 Bootshaut

        5 Spanten 1 bis 5 [RZ 85-3: 7 Spanten Nr. 1-7]

           mit Flügelmuttern am Seglerwinkel des Spants Nr. 2

        1 Rückenlehne 
          [RZ 85-3: 1 Rückenlehne (V), 1 Rückenlehne (H)]

        1 Sitz [RZ 85-3: 2 Sitzschalen]

        1 Waschbord-Rückenteil

        1 Waschbordspitze

 

Technische Daten:
E 65-3
RZ 85-3
Länge
4500 mm
5500 mm
Breite
650 mm
850 mm
Seitenhöhe
210 mm
230 mm
Tiefgang ca.
100 mm
100 mm
Anzahl der Querspanten
5
7
Gewicht des Bootes
ca. 21 kg
ca. 30 kg
Maximale Belastung
150 kg
250 kp
 
(1 Person mit 
Wandergepäck)
(2 Personen mit 
Wandergepäck)

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Der Aufbau des Faltbootes

1. Die Stabtasche und der Rucksack werden aufgeschnürt und ausgebreitet, damit alle Teile nach Bedarf entnommen werden können. Die Bootshaut wird dem Rucksack entnommen und ausgelegt.
Wir haben alle Teile so markiert, daß eine Verwechslung nicht möglich ist.

 Unsere Zeichen bedeuten:
V = vorn H = hinten L = links R = rechts

 Die im Rucksack verpackten Querspanten, kurz Spanten genannt, sind vom Bug bis zum Heck fortlaufend numeriert. Die Nummer am Spant ist immer der entsprechenden Nummer auf der Bodenleiter bzw. auf den Bodenleisten zugewandt. Die Querspanten greifen seitlich in die Bordwandteile ein.

2. Vordere Gerüsthälfte mit langem, schrägem Steven zur Bootsspitze nach außen aufklappen, auf die Mitte der ausgebreiteten Haut legen. Spant 1 [RZ 85-3: Spant 1 und 2] in die vordere Gerüsthälfte einbauen, dabei die Bodenleisten auseinanderdrücken und die auf den Leisten angebrachten Schrauben in die Schlitze der Spantenwinkel eingreifen lassen. [RZ 85-3: Danach wird das Spant 2 mit den Bordwandteilen durch Riemen arretiert.]

 3. Senten entsprechend der Bezeichnung an der vorderen Gerüsthälfte anbringen. Vorderbootsgerüst in die Bootshaut einschieben. [RZ 85-3: Senten (V) entsprechend der Bezeichnung in die Senten der vorderen Gerüsthälfte anbringen und das gesamte Vorderbootsgerüst in die Bootshaut einschieben.] Die Naht zwischen Bootshaut und Verdeck muß seitengleich aufgepaßt werden. Es ist darauf zu achten, daß die Bootshautkante innen auf die obere Bordwandleiste zu liegen kommt.

4. In gleicher Art wird die hintere Gerüsthälfte mit dem Spant 5 [RZ 85-3: mit den Spanten 7 und 6] in Richtung auf das Heck aufgebaut und in die Bootshaut eingeschoben.

 5. Die Bodenleiter wird aufgeklapt, entsprechend der Bezeichnung in die Bootshaut gebracht und in den vorderen und hinteren Gerüstteil eingefügt.
Achtung auf Verriegelungswirbel!
Die Bodenleiter leicht nach unten drücken.
Beim Erstaufbau des Bootes läßt sich die Bodenleiter schwer durchdrücken.
[RZ 85-3: Sollten Sie dabei Schwierigkeiten haben, zuerst Bordwände spannen, danach die Bodenleiter durchdrücken und Verriegelungswirbel umlegen. Im anderen Fall wird zuerst die Bodenleiter durchgedrückt und verriegelt, danach werden die Bordwände gespannt.]
Ist die Bodenleiter durchgedrückt, Verriegelungswirbel umlegen, danach werden die Bordwände gespannt.
Das Spannen der Bordwände, geschieht durch Einwärtsklappen, bis die Mittelverschlußteile ineinandergreifen, dann Bordwand langsam nach außen drücken.

 6. Spanten 2 und 4 entsprechend der Nummer einsetzen und mit den Bordwänden durch Befestigungsriemen verbinden. Danach Firstleisten am Spant 2 und 4 einhaken. [RZ 85-3: Spanten 3, 4 und 5 entsprechend der Nummer einsetzen, danach Spanten und Bordwände mit Riemen verbinden.]

 7. Spant 3 einsetzen und arretieren. [nicht bei RZ-85-3]

8. Süllrandleisten in den Schlauch des Bootsverdecks einschieben und die Bohrungen auf die Gewindebolzen der Spanten passen. [RZ 85-3: Bei den hinteren Süllranleisten müssen die aufgenieteten Beschlateile nach innen zeigen. Waschbordleisten (mit farbiger Hohlkehle) in der Mitte zuerst aufstecken und mittels Flügelmuttern festschrauben, dabei die Rückenlehne, Waschbordspitze und den Rückenteil mit einsetzen.]

Waschbordleisten (mit farbiger Hohlkehle) aufstecken und mittels Flügelmuttern festschrauben, dabei die Rückenlehne, Waschbordspitze und den Rückenteil mit einsetzen.

 Achtung! Lassen sich die Süllrand- und Waschbordleisten infolge der hohen Spannung der Bootshaut beim neuen Boot nur schwer auf die Gewindebolzen bringen, dann zuvor Bug ud Heck des Bootes etwas hochlegen und die hohlliegende Mitte langsam durchdrücken.

 9. Verdeck am Waschbord-Rückenteil innen einhaken (die äußeren Zapfen sind für das Spritzverdeck). Sitz zwischen Spant 3 und 4 einlegen und mit Wirbel verriegeln. [RZ 85-3: Sitzschalen mit Bolzen in Spant 3 und 5 einschieben und mit Wirbel verriegeln.]

 10. Der Abbau des Bootes erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge des Aufbaues.

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Gebrauchsanleitung für Faltboot und Zubehör

Wir empfehlen, das Faltboot vor der Benutzung mit Luftschläuchen oder Luftkissen (es genügt schon ein Gummiball von der Größe eines Fußballs) auszurüsten. Diese schieben Sie in die äußersten Enden des Vorder- und Hinterstevens. Ihr Boot wird dadurch unsinkbar.
Zur Befestigung des Bootes an einer Anlegestelle vergessen Sie bitte eine feste Bootsleine nicht, welche am Spant 2 oder 4 [RZ 85-3: Spant 2 oder 6] angebracht wird.
Die Bootsleine, die Sie am Spant 2 befestigt haben, wird durch den Ring am Vordersteven gezogen. Diese Schnur darf nicht am Ring verknotet werden.

[RZ 85-3: Auf einer Fahrt läßt es sich nicht vermeiden, daß beim Ein- und Aussteigen Erde, Sand oder Steinchen ins Bootsinnere gelangen. Sie ersparen sich viel Mühe und halten das Boot sauber, wenn Sie ein entsprechendes leichtes Gummituch oder ein Stück leichte Folie über die Bodenleiter und den Bootsboden ausbreiten. Diese Einlage läßt sich schnell herausnehmen und reinigen.]

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Paddel

Zu jedem Boot gehört ein zweiteiliges Paddel. Gewöhnen Sie sich an, das Paddeln mit verdrehtem Blatt, dem sogenannten Windpaddel, zu beginnen, es gehört zum richtigen Faltbootfahren, und bei Gegenwind haben Sie den entscheidenen Vorteil. [nicht bei RZ-85-3]

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Spritzdecke

Die Spritzdecke, die gesondert geliefert wird, ist am Dichtrand mit Druckknöpfen versehen und wird damit an dem unteren Teil der Waschbordleisten befestigt, d.h. unter der farbigen Hohlkehle. Zur Befestigung am Waschbord sind der Spritzdecke entsprechende Druckknopfteile und Holzschrauben in einem kleinen Beutel beigefügt.
Die Montage der Spritzdecke müssen Sie selbst vornehmen, indem Sie die Spritzdecke über die Sitzluke ziehen, den Sitz der Druckknöpfe anzeichnen, mit einem Nagelbohrer leicht vorbohren und die Druckknopf-Unterteile mittels Schraubenzieher anschrauben.

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Steuerbock [nur bei RZ-85-3]

Wir fertigen eine Steuereinrichtung mit Bock, die auf der Bodenleiter und zwischen den Bodenbrettchen hinter dem vorderen Sitz befestigt wird. Die eingearbeiteten Nute nehmen die Bodenbrettchen auf, die Klemmschraube zeigt nach hinten. Durch Anziehen der Flügelmutter wird die Steuereinrichtung arretiert.
Die Steuerschnüre werden jeweils zum Fußsteuerjoch über Spanner durch die Bohrungen des Waschbord-Rückenteils zum Joch des Steuers geführt und befestigt. Diese Steuereinrichtung eignet sich für Wander-, Segel- und Außenbordmotorfahrten.

Steuer-Gummi [nur bei RZ-85-3]

Steuereinrichtungen werden ebenfalls gesondert geliefert. Steuer-Gummi ist die bisher bewährteste für "Einer-Faltboot", zwei halbsteigbügelähnliche Fußrasten dienen zur Aufnahme der Füße. Das Gummiseil wird seitlich an dem Spant 2 eingehakt.
Die Führung der Steuerschnüre erfolgt in gleicher Art wie bei der Steuereinrichtung mit Bock.
Diese Steuereinrichtung eignet sich besonders für Wanderfahrten. Beim Wegnehmen der Füße geht durch die Vorspannnung des Gummiseils das Steuerblatt (Senknorm) in die Ausgangsstelle zurück. Daher erfolgt kein Verkrampfen der Füße.

Spitzsegel [nur bei RZ-85-3]

Das von uns hergestellte Spitzsegel fand überall Anklang, es ermöglicht, mit dem Faltboot auch den Segelsport zu betreiben. Die dazugehörige Seitenschwerteinrichtung gibt dem Boot die notwendige Führung.

Fock [nur bei RZ-85-3]

Die Fock, das sogenannte Vorsegel, vergrößert die Segelfläche und erhöht den sportlichen Wert.

 

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Reparaturanleitung

Reparaturen an der PVC-Bootshaut sind leicht auszuführen und selbst in nassem Zustand möglich. Der Reparaturfleck aus mitgeführtem Reparaturmaterial wird hierbei nicht aufgeklebt, aondern aufgeschweißt. Ein handelsüblicher Lötkolben 220 V, 60 W oder notfalls eine heiße Messerklinge (ca. 140-160 Grad Celsius) ermöglichem jede Reparatur.
Der Flicken wird auf die gesäuberte, schadhafte Außenstelle der Bootshaut gepreßt, die dünn (ca. 2 mm dick) gearbeitete Lötkolbenzunge oder Messerklinge zwischen Flicken und Bootshaut langsam geführt und zügig hervorgezogen. Der Flicken ist an der eben behandelten Stelle nach Erkalten sofort fest. In vorbeschriebener Art wird der Flicken je nach Größe vollends aufgebracht. Das gleiche empfiehlt sich an der Innenseite der Bootshaut.
Sollten nur leichte Abschürfungen an der äußeren oder inneren PVC-Haut zu verzeichnen sein, genügt ein Ab- und Übertragen vom beigelegten Reparaturmaterial auf die Bootshaut mittels Lötkolben oder Messerklinge.
Wer es einmal probiert hat, wird erstaunt sein, wie leicht sich eine Reparatur durchführen läßt. Auch Kielstreifen können auf diese Weise aufgeschweißt werden.
Wir empfehlen, bei einer Reparatur oder beim Aufschweißen von Kielstreifen eine feste Unterlage zu schaffen.
Angebrochene oder zerbrochene Holzteile können mit handelsüblichen wasserfesten Klebern wie K-Leim, Kittifix oder ähnlichem repariert werden.

 dazu ein Kommentar zum PVC-Schweissen

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Lageranleitung

Nachdem Sie Boot und Zubehör benutzt haben, ist vor dem Verpacken für eine einwandfreie Säuberung und Trocknung Sorge zu tragen, dies trifft gleichfalls für die Einlagerung zu. Bei feucht verpackten Teilen führt es bereits nach 24 Stunden zu Stockflecken.
Sie können Ihr Boot verpackt bzw. im aufgebauten Zustand lagern, jedoch ist ein übermäßiges Bewegen und Knicken eienr verpackten Bootshaut bei Kälte nicht ratsam.
Muß das zerlegte Boot monatelang aufbewahrt werden, so ist es gut, die Bootshaut ausgebreitet zu lagern oder wenigstens nur lose zu falten. Scharfe Knicke schaden jeder Bootshaut.
Die Behandlung der Bootshautinnenseite mit gutem Talkum während der Winterzeit erhält Ihnen eine elastische Bootshaut.
Bitte schlagen Sie unseren Rat nicht in den Wind. Er soll nur helfen, die Voraussetzungen zu schaffen zur Freude am Boot und damit zum ungestörten Genuß Ihrer Freizeit und Ihres Urlaubs nach arbeitsreichen Tagen.
Sollten Sie trotz unserer ausführlichem Anleitung noch irgendwelche Fragen haben, so stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung. Unser technisches Kollektiv verfügt über reichhaltige und jahrelange Erfahrungen auf den Gebieten des Faltbootsports.

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Bootswagen [RZ-85-3: Bootswagen LK]

Der Bootswagen dient zum Transport des verpackten oder aufgebauten Bootes mit Ausrüstung.
Bevor Sie den Bootswagen beladen, legen Sie eine zusammmengelegte Decke oder ein Kissen auf das Bootswagengestell, um Scheuerstellen am Boot oder Zubehör zu vermeiden. Beim verpackten Boot schnallen Sie zuerst die Stabtasche fest, die ja als Deichsel dient, danach den Rucksack und die Ausrüstungsgegenstände. Ein Riemen oder Gurt erspart Ihnen viel Ärger.
Bitte, überlasten Sie den Botswagen nicht! [RZ 85-3: Maximale Belastung 50 kg.]

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Pflegeanleitung

Die Bootshaut bestimmt mit ihrer Haltbarkeit im wesentlichen die Lebens- dauer eines Faltbootes. Wir verarbeiten seit Jahren die bisher bewährte PVC-Bootshaut, sie hat gegenüber der Gummihaut eine wesentlich höhere Lebensdauer und ist unempfindlich gegen zersetzende chemische Flüssig- keiten, die leider schon viele Flüsse und Seen verunreinigen. Besondere Pflege benötigt die Bootshaut nicht.

 Bei einer evtl. Verunreinigung ist sie mit Wasser, Fit und Bürste abzuwaschen, danach mit klarem Wasser nachzuspülen.

 Bootspflegemittel wie Wachse finden keine Anwendung, sie sind speziell für Gummibootshäute gedacht.

 Die Pflege des Bootsverdecks geschieht genau wie bei der PVC-Bootshaut, eine Nachimprägnierung nach jahrelangem Gebrauch kann mit handelsüblichen Imprägnierungsmitteln durchgeführt werden.

 Eine liebevolle Behandlung und Pflege des Bootes, auch ein neuer Lackanstrich der Gerüstteile (nur guten Bootslack verwenden) während der Herbst- und Winterzeit lohnen sich und bringen ungetrübte Freuden im nächsten Urlaub."

 

 

Mehr zum Thema:

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Marian Gunkel, 08.02.2000