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| Was ist so besonders? | 
Sowohl 
        die Bootsform als auch die Bauausführung unterscheiden 
        sich von den "typischen" Booten aus Pouch. 
        Der KS 75 besitzt eine ausgeprägte Fischform - die breiteste Stelle 
        des Bootes ist also weit vor der eigentlichen Bootsmitte. Das Boot läuft 
        gleichzeitig nach hinten ausgesprochen stark zu, so dass die schwerere 
        Person auf jeden Fall vorn sitzen sollte (hinten ist zu wenig Auftrieb). 
        
        Durch diese Bootsform wird der KS 75 zu einem ausgesprochen spezialisierten 
        Boot - der geringe Auftrieb erlaubt keine besonders große Zuladung. 
        Oft ist das Boot schon mit zwei schwergewichtigen Paddlern überladen 
        und läuft in größeren Wellen ausgesprochen nass. Leichtere 
        Paddler (zusammen vielleicht 120-130 kg) können trotzdem auch mit 
        leichtem Urlaubsgepäck glücklich werden - eine Spritzdecke und 
        die vorsichtige Auswahl des Paddelgebiets sind aber auch hier angesagt.
Auch 
        in der Konstruktion ist der KS75 ganz auf die Eignung als Rennboot zugeschnitten 
        - alles ist eher leicht bis filigran gebaut. Trotzdem halte ich das Boot 
        für sehr stabil. 
        Zunächst fallen die eigentümlichen Spanten mit sehr geringem 
        Durchmesser auf. Nein, diese sind nicht dampfgebogen (wie hier 
        und dort zu lesen und zu hören ist), sondern schichtverleimt (bzw. noch genauer "formverleimt"). 
        Ich habe jedenfalls noch keine dampfgebogenen KS75-Spanten gesehen. Formverleimt 
        heißt, dass schmale Holzstreifen nacheinander gebogen und miteinander 
        verleimt werden. So erzeugt man filigrane, aber gleichzeitig sehr feste 
        Bauelemente aus Holz. Das ganze ist natürlich ausgesprochen arbeitsaufwendig, 
        so dass wohl auch aus diesem Grunde die KS75-Produktion Anfang der 60er 
        Jahre eingestellt wurde. 
Die Beschläge sind ebenfalls Pouch-untypisch - sie sind sehr einfach, aber effizient gehalten.
Bis 1959 gebaute Boote hatten ein Waschbord mit obenliegender Hohlkehle (dort wurde die Spritzdecke mit Hilfe eines Keders - einer Stoffverstärkung) befestigt). Spätere Exemplare hatten ein "normales" Waschbord.
Die originalen Lehnen sind ausgesprochen spartanisch. Logisch, beim Wettkampfpaddeln brauchte man keinen Ohrensessel, sondern nur eine leichte Lendenstütze.
| Fahreigenschaften, dies & das ... | 
 Meinen ersten 
        richtigen KS 75 sah ich auf einem Faltboottreffen. Ekki Kaplan hatte ein 
        wunderbar erhaltenes Boot mitgebracht. Bei einer Wettkampf-Fahrt waren 
        Meggie und ich begeistert von der Schnelligkeit und dem exzellenten Geradeauslauf 
        ohne Steuer. Durch die schmalen Bootswände hat man genügend 
        Freiraum für das Paddel. 
        
      
 KS 
          75 bei faltbootbasteln.de - mit schönen Bildern und Aufbauanleitung!
KS 
          75 bei faltbootbasteln.de - mit schönen Bildern und Aufbauanleitung!www.pouch-inoffiziell.de/boote/ks75.html
        07.09.2002