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| Aufbau & Material | 
Im Vergleich zum RZ 85-Gerüst gibt es jetzt neue, weitaus besser zu bedienende Gerüst-Verbindungen, durchgehend mit Sperrholz verkleidete Bodenleiter und Seitenteile, einen umklappbaren Vordersteven (verringert die Länge des gepackten Stangenbeutels), eine Schiene, auf der das Steuer einfach verschoben werden kann. Auch die Qualität der Verarbeitung scheint besser geworden zu sein, was den Lack und die Fertigungstoleranzen angeht. Die Spanten bestehen aus wasserfest verleimtem Birkensperrholz, die Längsteile aus Esche.

Die Haut 
        gibt's in diversen Farben (blau, rot, grün, oliv) sowie einigen Deckfittings 
        (Paddelhalterungen, D-Ringe zur Gepäckbefestigung auf Deck). Seitliche, 
        innenliegende Luftschläuche vereinfachen den Aufbau, machen aber 
        auch das Boot breiter und damit langsamer. Das Decksmaterial ist immer 
        noch die gute alte, atmungsaktive Baumwolle, allerdings mit verbesserter 
        Webqualität und Imprägnierung (ist das Material, das auch Klepper 
        verwendet). Beim Unterschiff kann man wählen, ob man das billigere, 
        leichtere, aber auch weniger widerstandsfähige und nicht gerade umweltfreundliche 
        PVC nimmt oder das teurere (+ ca. 400 DM), schwerere und sehr widerstandsfähige 
        Hypalon (synthetischer Gummi auf Kunststoffgewebe laminiert). Die Entscheidung 
        ist deine.
        Es gibt auch eine "Expeditionsausführung", mit Deckleinen, 
        Stauluken und Kielstreifen. 
      
 
 
      
Bis zum Frühjahr 
        1999 gab es nur eine mehrteilige Spritzdecke (Persenning und zwei Spritzschürzen), 
        die mit Hilfe der Cockpitschrauben "angeschraubt" wurde. Hielt 
        bombenfest. 
        Nun gibt es wieder eine einteilige Spritzdecke mit zwei Öffnungen, 
        die durch wasserdichte Reißverschlüsse weit geöffnet werden 
        können (à la Stritzky/de Pree), sie wird ebenfalls an das 
        Waschbord angeschraubt und zusätzlich durch einen umlaufenden, eingenähten 
        Gummi gehalten. Ich habe einen Prototypen auf der Berliner Bootsmesse 
        gesehen und fand das Konzept überzeugend, jedenfalls für Binnenpaddler.
        Großgewässerpaddler sollten weiterhin auf die mehrteilige Spritzdecke 
        zurückgreifen, diese bietet u.a. den Vorteil, einen Kentersack am 
        Süllrand befestigen zu können. 
Zum Nachrüsten oder für den Einbau ab Werk gibt es Vor- und Achterstauluken (feathercraft-style), ab ca. 80 DM pro Luke incl. Arbeitskosten.
| Fahreigenschaften | 
Zu den Fahreigenschaften kann ich nichts sagen, da ich das Boot noch nicht längerfristig gefahren habe.
| Fazit | 
Mit dem RZ 
        96 hat Pouch einen großen Schritt in Richtung neue Marktnischen 
        getan. Dieser Markt besteht leider zu einem gewissen Teil aus Booten mit 
        Luftschläuchen, die so manchem aus ästhetischen und sportlichen 
        Gründen nicht gefallen. Die Luftschläuche bringen einen schnelleren 
        Aufbau mit sich, so manch einer wird auch die weiter verminderte "Kippligkeit" 
        mögen. 
        Mein Rat: ausprobieren, mit dem RZ 85 vergleichen und dann Prioritäten 
        anhand der eigenen Paddelvorlieben setzen.
www.pouch-inoffiziell.de/boote/rz96.html
        30.01.2000